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Fairer Handel mit KleinbergbauproduktenDie Gewinnung von Gold und Edelsteinen ist heute weltweit durch hohe soziale und ökologische Kosten gekennzeichnet. Besonders die Umweltskandale im Goldbergbau, wie beispielsweise der Dammbruch an der Mine Baia Mare in Rumänien und die Verseuchung der Flüsse Theiß und Donau mit zyanid- und schwermetallbelasteten Schlämmen oder die unselige Verbindung zwischen Diamantbergbau und Rebellenarmeen in einigen Länden Afrikas führen zu Verunsicherung in der Branche und bei den Kundinnen und Kunden. Die Käufer eines Schmuckstückes können heute nicht sicher sein, mit ihrem Kauf nicht zu Kinderarbeit (z.B. in den primitiven Kleinbergbaugruben oder den indischen Diamantenschleifereien), sklavengleichen Arbeitsbedingungen in den Entwicklungsländern oder sogar zu kriegerischen Auseinandersetzungen beizutragen. Nach einer aktuellen Untersuchung der ILO in Genf geht man davon aus, dass ca. 13 Millionen Menschen zusammen mit ihren Familienangehörigen weltweit Klein- und Kleinstbergbau, nicht nur auf Edelsteine und Edelmetalle, sondern fast jedes Bergbauprodukt, unter häufig katastrophalen sozialen und ökologischen Bedingungen betreiben oder dort abhängig beschäftigt sind. Angestoßen durch diese Rahmenbedingungen hat sich aus Kleinbergbauexperten, Edelsteinkundlern und Goldschmieden eine Initiative gegründet, die zum Ziel hat, fairen Handel mit Edelmetallen und Edelsteinen zu etablieren. Hierbei sind das Büro für Umweltgeologie, Greven, und projekt-consult GmbH, Königstein, mit ihrem umfangreichen know-how auf dem Gebiet des Kleinbergbaus in Entwicklungsländern federführend. So werden von uns für nationale Entwicklungsorganisationen (GTZ, Schweizer Entwicklunghilfe) wie auch internationale Organisationen (Weltbank) seit Jahren Projekte zur ökologischen, sozialen und ökonomischen Aufwertung dieses Sektors in Zentral- und Südamerika, Afrika, Asien und Ozeanien durchgeführt. Zusammen mit der Goldschmiedefirma Salon Gems aus Florida, USA, haben wir deshalb dieses über vier Kontinente reichende Fairtrade - Projekt initiiert. Mit dem fairen Handel sollen Kleinproduzenten in Entwicklungsländern die Chance erhalten, bessere Konditionen beim Verkauf ihrer Produkte zu erzielen. Doch die Eingangsvoraussetzungen hierfür sind streng und umfassen folgende Aspekte: Es muß sich um legal konstituierte Kleinproduzenten handeln, die basisdemokratisch organisiert sind (z.B. in Form einer Genossenschaft etc.), und die ihre Produkte in umweltgerechter und sozialverträglicher Produktionsweise gewinnen. Diese Produzentinnen und Produzenten können auf zweifache Weise vom fairen Handel profitieren:
Diese zusätzlichen Einkünfte sollen es den Bergleuten erleichtern, ihrer Armut und schwierigen sozialen Bedingungen zu entkommen. Derzeit sind folgende Produktlinien aufgelegt:
Um im heißumkämpften Schmuckmarkt bestehen zu können, müssen die Produkte eine hohe Qualität haben. Auch dazu dienen die Qualitätsprüfungen und Zertifizierungen auf jeder Stufe der Produktion. So ist z.B. die Schliffqualität der Diamantenarbeiter - Kooperative in Surat, Indien, selbst bei kleinsten Steinen von 0,01carat hervorragend. Die Vermarktung der Produkte findet über Weltläden, Internethandel, Handels-Coop´s, Direktvermarktung, Goldschmiede und Juweliere statt. Vorteile des dargestellten SystemsDas dargestellte System bietet sowohl dem Kunden als auch den Bergbautreibenden eine Vielzahl von Vorteilen:
Folgende Produkte sind z.Z. im Angebot:
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